Bei der diesjährigen Jugendleiterschulung auf Burg Hoheneck gab es ein buntes Fortbildungsprogramm, das den Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft geschafft hat. Als Verband haben wir es uns zur Aufgabe in der Jugendarbeit gemacht unserem Nachwuchs den Zugang zu den Traditionen, zu Tracht und Brauchtum zu vermitteln, ohne in der „Vergangenheit“ zu leben. Dies wurde direkt am ersten der beiden Schulungstage sehr deutlich, an dem zunächst der Umgang mit den sozialen Medien, aber auch Medien im Allgemeinen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln durch Frau Ludwig vom Medienzentrum Parabol in Nürnberg beleuchtet wurde. Es sollte aber auch an diesem Nachmittag bereits nicht „nur“ bei einem theoretischen Austausch bleiben, sondern auch ganz praktisch werden. So wurden im Anschluss an angeregte Diskussionsrunden auch noch eigene Filmtrailer zum Schulungswochenende durch die Teilnehmer erstellt, die uns allen gezeigt haben, dass es sich lohnt, einfach mal Neues auszuprobieren und sich an unbekannte Medien und Programme heranzutrauen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. So starteten alle fröhlich und beschwingt in den zweiten Teil des Schulungsprogramms am Freitagabend, bei dem Frank Stojetz, der 1. Vortänzer, aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz schöpfte und mit den Teilnehmern die Jugendtänze intensiv und ausgehend von den grundlegenden Elementen der Tänze bis hin zu den fast kryptischen Tanzbeschreibungen unter die Lupe nahm. Aber auch hier kam der Spaß nicht zu kurz und Runde um Runde wurde mit großer Begeisterung das Tanzbein geschwungen und die eine oder andere Zugabe gewünscht, da keiner so richtig aufhören wollte.
Am zweiten Schulungstag wurde nach einer besinnlichen und wunderbar gestalteten Andacht, noch einmal der Blick auf die Medien gerichtet und speziell auf die Fotografie. Was macht ein gutes Foto aus? Welche Kriterien kann man ansetzen? Gibt es überhaupt eine einheitliche Wahrnehmung dazu? All diese Fragen wurde wieder in einer spannenden Fortbildung von Nico Amon, ehrenamtlichem Gruppenleiter der Wasserwacht Hersbruck, mit den Teilnehmern beleuchtet und die neu gewonnenen Erkenntnisse natürlich auch direkt ausprobiert. Passend dazu gestaltete Nathalie Kuler direkt im Anschluss eine Fortbildung zum Einsatz der Plattform „Instagram“ für die Jugendarbeit in den Trachtenvereinen.
Zum Abschluss des Wochenendes wurden wichtige verbandsorganisatorische Inhalte besprochen und der Blick bereits auf das neue Jahr 2024 gerichtet. Auch hier stehen wieder viele Highlights für unsere Verbandsjugend an. Und für die Jugendleiter und Jugendleiterinnen steht jetzt schon fest: Ein Highlight für uns wird sicher wieder die Jugendleiterschulung auf Burg Hoheneck im kommenden Jahr.